Wie arbeitet die Jury eines renommierten Literaturwettbewerbs? Welche Auswirkungen hat die Themenstellung auf die Qualität der eingereichten Texte? Welche kreativen Prozesse werden angesichts von festen Vorgaben (wie Thema, Umfang des Textes und Umfeld/Charakter eines Literaturpreises) eigentlich bei den Autoren in Gang gesetzt? Und was passiert, wenn es tatsächlich geklappt hat und der ersehnte Preis gewonnen wurde?
Diesen und anderen Fragen werden Hans-Ulrich Grunder und ich während eines Gesprächs nachgehen. Professor Grunder ist Erziehungswissenschaftler und langjähriges Mitglied der Jury des Würth-Literaturpreises, ich selbst war Preisträgerin 2011.

Der Würth Literaturpreis, 1996 ins Leben gerufen, wird seither am Ende jeder Tübinger Poetik-Dozentur ausgeschrieben. Das Thema stellt der/die jeweilige Poetikdozent/in in der letzten der Tübinger Vorlesungen.
In den letzten Jahren waren unter den Poetik-Dozenten Daniel Kehlmann, Ilija Trojanow, Jonathan Franzen, Susan Sontag und die Nobelpreisträger Herta Müller und Günter Grass.
Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Autorinnen und Autoren, die sich literarisch-produktiv mit dem gestellten Thema auseinandersetzen wollen. Für die Ausschreibung 2010/2011 wählte die Poetikdozentin Juli Zeh das Thema ‚Rosa ist das Grau der Optimisten.‘ Mein Text „Am Klippenrand“ gewann den ersten Preis, nachdem ich es mit drei anderen Texten in den letzten Jahren bis in die Anthologie geschafft hatte. War das Glück, Hartnäckigkeit, Fleiß, Gespür? Auch dazu kann sich das Publikum wohl am Ende des Abends eine Meinung bilden.
An diesem Abend werde ich auch meinen Erzählungsband „Die Irritation“ präsentieren, der unter anderem alle meine vier Würth-Texte enthält.
Austausch-Apero im Anschluss
Termin: Donnerstag, 10.Mai 2012
Eintritt frei
Anmeldung erwünscht
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