Nun ist es bereits Monate her, dass ich aus Bogotá zurückgekehrt bin, mit viel zu vielen Büchern im Handgepäck, die man mir bei den Gewichtskontrollen am Flughafen in Bogotá gnädig hat durchgehen lassen und den Kopf voller neuer Textpartikel, Ideen und den Erinnerungen an die Gespräche mit kolumbianischen Autorenkollegen, allen voran mit Julio Paredes. Diese haben mich ihr ganzes Gewicht erst später spüren lassen, als ich wieder am heimatlichen Schreibtisch saß und versuchte, dort wieder anzuknüpfen, wo ich stehengeblieben war, bevor ich nach Kolumbien aufbrach. Das war, wie sich herausstellen sollte, ganz und gar unmöglich. Dies war eine der sehr seltenen Reisen, die dem Schreiben nicht nur neue Impulse, sondern eine ganz neue Ausrichtung geben.
Im März 2012 sind in Stuttgart und Bogotá Veranstaltungen geplant, bei denen der Literaturaustausch und seine Ergebnisse noch einmal präsentiert werden sollen. In Stuttgart werde ich aus meinem nach meiner Rückkehr ausgearbeiteten Essay über Bogotá lesen und in einem Gespräch über den Literaturaustausch berichten. Dabei wird auch die zweisprachige Veröffentlichung präsentiert werden, welche die Texte beider Autoren und begleitende Fotografien enthält.
Entrevista con Anke Laufer (Bogotá Convention Bureau) /Interview mit dem Bogotá Convention Bureau (Spanisch):
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